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Antrag auf den Passierschein A38

Aug
2010
07

posted by Nathalie

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heute wohnten mein Freund und ich einer sehr interessanten Veranstaltung bei... Einer Zwangsversteigerung.

Das ganze fand heute morgen um 9h30 im Amtsgericht statt... Versteigert wurde ein Einfamilienhaus.Der Verkehrswert (spirch der vom Gutachter veranschlagte Wert) belief sich auf 234000€
Hierzu eine kleine Vorgeschichte: Am Anfang der Woche brachte meine Mutter die Zeitung mit ins Geschäft und zeigte mir einen kleinen Artikel, in dem beschrieben wurde, dass ein Haus in meiner Nähe bei einer Zwangsversteigerung nur knapp über die 5/10 Grenze gekommen ist (sprich 118000€) und daher nicht verkauft werden durfte (Schuldnerschutz). Ich erzählte meinem Freund davon und wir waren tatsächlich nicht abgeneigt und informierten uns weiter. Mein Freund fand recht schnell heraus, dass das Ganze von der örtlichen Sparkasse betreut wurde. Wir ließen uns also das Gutachten kommen. Mitbieten wollten wir dann zwar nicht wohl aber wollten wir uns so eine Auktion mal anschauen.
Um 9h30 heute morgen betraten wir also das Amtsgericht. Die Auktion sollte in Zimmer 311 stattfinden. Wir warteten also ewig auf den doofen Fahrstuhl und als dieser dann auch noch einfach so im 2. Stock stehen blieb liefen wir entnervt die Treppen. An der Tür 311 fanden wir dann einen Zettel mit der bitte sich in 316 (oder so) zu melden. An Zimmer 316 klebte dann ein "bin gleich wieder da" Zettel... Beruhig dich... es ist ein Amt... die können nicht anders... ELENDE DELITTANTEN!!! Die Dame aus 316, die dann recht schnell angewatschelt kam sagte uns dann die Auktion fände im Raum 114 im ersten Stock statt warum schreibt man das dann nicht gleich auf die Homepage??? Wir fuhren also mit dem Fahrstuhl wieder in den ersten Stock und suchten das Zimmer 114. Auch an dieser Tür klebte ein Zettel auf den jemand mit schwarzem Filzschreiber gekritzelt hatte: "Öffentliche Sitzung bitte unaufgefordert eintreten" Ist das die erste öffentlich Sitzung oder warum kritzeln hier nur alle Provisorische Schilder? Wir traten also ein und platzen mitten in die Belehrung, was gar nicht weiter wild war da so wie so ein allgemeines Gemurmel herrschte.
Nach der Belehrung folgte die Auktion. Wa ich nicht wusste, ist dass man bei so einer Versteigerung bietet in dem man zum Auktionator ans Pult geht, den Personalausweis auf den Tisch legt und sein Gebot abgibt. Dann muss der Mensch von der Sparkasse "Sicherheit beantragen", also 10% des Verkehrswertes müssen in Checkform auf den Tisch des Hauses. Diese Sicherheit muss er bei jedem neuen Bieter beantragen was sich später darin äusserte, dass er nur noch nuschelte: "ja ich beantrage das"... Nach Abgabe des Gebotes und der Annahme des Gebotes seitens des Gerichtes verliest der Auktionatur laut die Höhe des Gebotes und von wem es kommt, was sich in folgendem Satz äusserte:" Meine Damen und Herren soeben wurde ein neues Gebot von den Eheleuten [bla] in Höhe von [bla]abgegeben. Die Sicherheit wurde in Form eines von der [Bla]Bank bestätigten Checks erbracht." Datenschutz??? Der kann doch nicht einfach die Bank rausposaunen... naja...

Bei 135000€ beschlossen mein Freund und ich dann erstmal frühstücken zu gehen... Ja so war unser Tag im Amtsgericht

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